Auf nach Land’s End
Arielle Kommentare 6 Kommentare
Selcombe
Von Brixham bis hierher war es nur ein kurzer Schlag von 22 sm, aber der hatte es in sich. Mit dem aus Ost setzendem Strom und dem aus West blasendem Wind von 5 Bft bauten sich ordentliche Wellen auf. Nach 5 Stunden kernigen Segelns und am Ende 35 sm auf der Logge, erreichten wir Salcombe. Dort wurden wir vom Hafenmeister in Empfang genommen und zu einer Mooringboje ein wenig flussaufwärt dirigiert. Hier lagen wir vor einer wundervoll pastoralen Landschaft mit sanft abfallenden Hügeln und auf den Wiesen weidenden Kühen und Schafen, wir waren wiedermal entzückt.
Salcombe gehört zwar noch zur Grafschaft Devon, aber vieles hier ist schon Cornish, wie beispielsweise die Pastries und viele der Boote. Und die Ähnlichkeit der Landschaft des Kingsbridge Estuary, in dem Salcombe liegt, zu seinem Bretonischen Pendant Courneuille (das die Engländer mit Cornwall übersetzen) ist augenfällig. Hier wie dort blickt man entlang der Ufer auf mit Natursteinmauern gesäumte Villen im gleichen typischen Baustil, üppig blühen die vielfarbigen Hortensien, Palmen und riesige windgebeugt Kiefern spenden Schatten. Und auch hier im Kingsbridge Estuary ist der Fluss des Wassers geprägt von den Gezeiten.
Der Costal Path ist ein Traumpfad entlang der Küste Großbritanniens. Er führt von Land’s End im Südwesten bis John O’Groats im Nordosten der Insel.
Newlyn Harbour
Am westlichsten Ende des Ärmelkanals liegt dieser sehr lebendige Fischereihafen. Ein paar Stegplätze sind für Sportbootschiffer freigehalten, der Rest des Hafenbeckens ist der Flotte von Trawlern und Fischkuttern vorbehalten, die hier in großer Zahl in allen Größen und Farben liegen. Harte unerschrockene Kerle müssen das sein, die auf diesen Booten ihren Lebensunterhalt verdienen.
Von hier aus ist es nicht mehr weit bis Land‘s End. Dieses Reiseziel ist für jeden Besucher Cornwalls ein muss und somit natürlich auch für uns. Die Fahrt über Land mit dem Doppeldeckerbus war ein Vergnügen für sich.
Um rüberzusegeln zu den Scilly Islands war uns noch zu viel Wind aus der falschen Richtung. Den zusätzlichen Tag hier haben wir genutzt, um uns den St. Michael’s Mount anzuschauen, den hatten wir von See kommend schon von weitem bemerkt, und wir wollten ein bisschen durch Penzance zu bummeln. Auch bei dieser britischen Kleinstadt sind Verfall und Mangel so augenfällig, dass es einen traurig stimmt. Der Gegensatz zwischen vielen der Menschen hier auf den Straßen zu den Touristen, die sich die 16 £ für das Ticket für den St. Michael’s Mount leisten können, könnte größer nicht sein.
6 Gedanken zu „Auf nach Land’s End“
Hi ihr beiden, erinnert uns doch ziemlich an die Bretagne… freuen uns wenn wir wieder zu euch stoßen 🙂
Die Fotos erinnern mich ein bisschen an die irische Küste…wunderschön…Danke für die News, dieses Mal bin ich dabei…
LG Oma Eule
Liebe Barbara und lieber Alex,
es ist wie immer ein großes Vergnügen Euch auf See und an Land zu begleiten
Und dann noch die informativen Texte dazu, natürlich auch die schönen Fotos.
Ich schaue mir alles mehrmals an und freue mich daran.
Weiterhin gute Reise.
Heide
Jippieijeh…die nächste Fortsetzung…und schnell im Internet den Ort „Kingsbridge ect. pp“ gesucht mit all deren Sehenswürdigkeiten….großartig.
Aber in erster Linie seid Ihr großartig
Ich warte gespannt auf den nächsten Bericht.
Umarmung
Sieht alles toll aus
LG von Oma Eule
Guten Abend ihr beiden, wie immer tolle Bilder, schöne Beschreibung – weiterhin viel Spaß und Günstige Winde!