Côte d‘Amor

Côte d‘Amor

Das der römische Liebesgott dieser Küste den Namen gegeben hat, könnte man denken. So ist es jedoch nicht, Amor heißt im Bretonischen schlicht das Meer. Seit einigen Tagen trödeln nun schon an dieser wundervollen Küste von einem Hafen zum nächsten, die Distanzen sind kurz, das Wetter sommerlich warm, das Wasser von einem unglaublichen Smaragdgrün. In Paimpol trafen wir auf unsere Bonner Freunde Petra und Thomas, die hier ihren Urlaub verbringen und später stießen Jutta und Helmut hinzu, die wir für drei Tage auf dem Bôtel Arielle einquartierten. Gemeinsam haben wir uns auf Saint Malo zubewegt, sie mit dem Auto über Land, wir mit dem Boot.

Tréguier

Tréguier liegt ca. 6 sm landeinwärts auf einem Hügel, der eingerahmt wird von den  Flüssen Jaudy und Guindy, die dort zusammenfließen. Die Fahrt durch diese reizvolle Flußlandschaft ging bei mitlaufender Tide eigentlich viel zu schnell. Wegen seiner besonderen und typischen Fachwerkbauten, die von dem Wohlstand des 15. und 16. Jahrhunderts zeugen, wird der Ort Cité de Charactère genannt. Die im 12. Jahrhundert im gotischen Stil errichtete Kathedrale soll eine der schönsten der Bretagne sein. Hier steht alles im Zeichen des heiligen Yves, der Fürsprechen der Armen war und zu dessen Ehren jährlich im Mai eine Prozession stattfindet.

schön zu erkennen, der Bewuchs an Arielles Unterwasserschiff
den Fischen scheint er zu schmecken

Paimpol

Um dieses historische Fischerstädtchen zu erreichen, muss mit der Tide gerechnet werden. Die Zufahrt zum Hafen fällt bei Niedrigwasser ganze 6 Meter trocken!!! Wir rechneten also und kamen zu dem Ergebnis, dass wir erst abends um 20:00 Uhr (1,5 Std. vor Hochwasser) auf den Hafen zufahren können. Bei der Einfahrt wurden wir zu unserer großen Freude von Petra und Thomas bereits erwartet, die Fotos machten und auch gleich die Leinen annahmen.

Die Hafeneinfahrt vor der Schleuse ohne Wasser
gesellige Runde mit unseren Freunden aus Bonn

Saint-Quai-Portrieux

Hier hat man sich 1990 eine schicke gezeitenunabhängige Marina geleistet, die im Sommer gut frequentiert wird. Das wundert nicht, der Ort hat mit seinen schönen, von Felsen eingerahmten, Stränden den typischen Charme eines bretonischen Badeortes.

Saint Cast-le-Guildo

Auf dem Weg nach Saint-Cast rundeten wir Cap Fréhel, dessen Klippen 70 Meter über dem Meer aufragen. Dort standen Jutta und Helmut und schossen wunderbare Fotos von Arielle (wahrscheinlich nicht nur sie). Der Anblick des hoch über dem Meer aufragenden Fort La Latte hat uns derart beeindruckt, dass wir ihm gleich nach Ankunft gemeinsam einen Besuch abstatteten.

Cap Fréhel
Fort La Latte
Das Schloss stammt aus dem 14. Jahrhundert, im 17. Jahrhundert ausgebaut zu einer Festung zur Verteidigung gegen englische Invasoren

3 Gedanken zu „Côte d‘Amor

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