Quiberon Bay
Schon seit den frühen 70er Jahren war ich ein glühender Fan von Romy Schneider, ihre Filme habe ich ausnahmslos gesehen. Den 2018, lange nach ihrem frühen Tod, gedrehten teildokumentarischen Film „drei Tage in Quiberon“ habe ich natürlich auch nicht ausgelassen. Somit war klar, dass Port Haliguen angesteuert werden musste. Von dort ist es nicht weit zu der Südspitze der Halbinsel Quiberon zum Pointe de Congreul, wo diese Fotos aufgenommen sind. Der Rückweg über den kleinen aber lebendigen Ort Quiberon führt vorbei an dem Hotel La Bretagne (heute prosaisch Sofitel), der ihr Domizil war und Schauplatz des Films.
Die Bucht von Quiberon ist ein Trainingsrevier für die erfolgreichsten französischen Segler und La Trinité-sur-Mer, der nächste Hafen den wir angelaufen haben, ist Trainingsbasis für die Giganten der Segelregatten, 60-Fuß-Einrümpfer und Mega-Trimarane. Bei unser Ankunft dort wurde der Einlauf der Regattateilnehmer des Drheam-Cups erwartet. Die ankommenden Boote hatten eine Strecke von 1500 sm von Cherbourg über England (Shambles), zur Isle of Man (irische See), bis a Coruña (Spanien) und von dort nach La Trinité, in weniger als 4 Tagen bewältigt. Wir konnten staunend diese Rennmaschinen bewundern.
La Trinité-sur-Mer
Golf de Morbihan
Der Golf von Morbihan ist ein ziemlich einzigartiges Segelrevier. Es ist ein fantastisches Binnenrevier mit einem engen Zugang zum offenen Meer. Über 60 Insel(chen) gibt es hier, meist sind sie bewaldet und nur teils bewohnt. Die Gezeitenströme schieben und gurgeln und zerren hier mächtig an den Fahrwassertonnen, uns haben sie teilweise auf über 10kn beschleunigt.
Vannes
Am nordöstlichen Ende des Golfs zweigt ein schmales Fahrwasser ab, das uns nach Vannes geführt hat. Hier konnten wir mit Arielle direkt im Stadthafen anlegen mit Blick auf das alte Stadttor und auf die vielen kleinen Bistros entlang der Hafenkade.
Vannes hat eine bemerkenswerte Altstadt mit historische Gassen und vielen prächtigen Gebäuden aus der Zeit, als hier die bretonischen Herzöge residierten. Und es gibt einen Bahnhof. Von hier aus haben sich unsere Crewmitglieder Effi und Yardena auf den Heimweg gemacht. Wir hoffen, wir konnten die Beiden, ein wenig begeistern, für das Seglerleben und für die wundervolle Bretagne.
Waschtag im Waschsalon Arielle
2 Gedanken zu „Quiberon Bay“
Vive La France!
Wenn Ihr wieder in Bonn seid, zeige ich Euch mal meine Fotos von 2018 in Quiberon! Wundervolle Parallelen zu Deinen Bildern! Seelenverwandtschaft halt. Wir kamen halt nur über Land mit dem Wohnmobil…. wundervolle Tage auf Quiberon!