Côte de Granite Rose

Côte de Granite Rose

Trébeurden

Die Nacht an der Mooringboje war unruhig, weil Arielle von den Tidenströmen arg durchgeschauckelt wurde. Deshalb waren wir froh, am nächsten Morgen in den Hafen einlaufen zu können. Und wir wollten die Bretagne natürlich endlich auch von Land aus erkunden.

Der Hafen liegt gut geschütz hinter Wellenbrechern aus dem typischen rosa Granit
Der schneeweiße Sandstrand bot eine schöne Kulisse für den ersten Sundowner in der Bretagne
Das Wasser strömt mächtig ins Hafenbecken zurück

Wir hatten uns nicht zuviel versprochen von der Rosa-Granit-Küste. Fantastische Fels- und Steinformationen säumen hier die Ufer. Rosa, manchmal kupferfarben oder auch steingrau leuchten sie in der untergehenden Sonne und der Granit offenbart bizarre Formen. 

Mit dem Wechsel der Gezeiten verändert sich die Kulisse im Küstenverlauf und Inselchen werden mit dem ablaufenden Wasser zugänglich. Wir haben die Gelegenheit genutzt und die Insel Milliau, die bei Ebbe zwei Stunden lang zu Fuß zu erreichen ist, umwandert.

Das Wasser hat die Passage freigegeben
Blick von Milliau über das vorgelagerte Inselarchipel
feiner weißer Sand kommt zum Vorschein

Roscoff

Nach Roscoff, unseren nächsten Ziel,  ist es nur ein Katzensprung. Hier ist im Jahr 1548 die damals 6 Jahre alte Königin von Schottland, Maria Stuart, an Land gegangen, nach Frankreich in Sicherheit gebracht vor den religiösen Auseinandersetzungen mit Ihrer protestantischen Verwandtschaft. Heute ist die Altstadt Roscoffs mit ihren vielen historischen Häusern und Kirchen und dem trockenfallende Hafen absolut sehenswert.

Hier die topmoderne Marina von Roscoff

Die Flora der Bretagne hat viel fürs Auge zu bieten. Vor allem die prächtigen Hortensienbüsche in leuchtendem rosa-rot-violett-blau sind überall die Hingucker. Hingucken muss man aber auch auf See, da blühen ganze Teppiche von Algen, die sich gerne mal in der Schraube und im Ruderschaft verfangen wenn man drüberfährt. Schon zweimal ist uns das bisher passiert, einmal musste Alex tauchen um die Schraube zu befreien.

L‘Aber Wrac‘h

Der Name ist bretonisch, da habe ich mich nicht verschrieben. „Abers“ heissen hier die weit ins Landesinnere reichenden, von den Gezeiten geschaffenen Meeresarme. Sie bieten sichere Häfen für Boote und beste Bedingungen für Austernzuchten. Für uns lag es günstig auf dem Weg zum Finistère.

4 Gedanken zu „Côte de Granite Rose

  1. Sehr schöne Eindrücke aus der Bretagne. Die rosafarbenen Granitfelsen sind imposant. Wir begleiten euch in Gedanken und freuen uns auf die eigenen Urlaubsfahrten. Nicht auf dem Wasser sondern im VWBulli.

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